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Das richtige Werkzeug Zum Spinnen braucht man nicht viel, eigentlich nur eine Spindel und das zu verspinnende Material. Es ist nicht einfach aus der menge der unterschiedlichen Spindeln die passende herauszusuchen. Nicht jedem liegt der gleiche Spindeltyp, vieles ist Geschmacksache. Hier geben wir nur unsere Erfahrungen wieder um dem Anfänger bei der Wahl des Arbeitsgerätes etwas zu helfen, wir wollen nicht behaupten unsere Ansicht ist der Weisheit letzter Schluss. Am Anfang ist eine Fußspindel (auch Bottom-Whorl oder Tiefwirtelspindel genannt) am einfachsten zu handhaben. Spindeln gibt es aus zahlreichen Materialien. Am Anfang sollte man eine möglichst robuste Variante wählen, denn es wird vorkommen, dass die Spindel herunterfällt und sie sollte dabei ja nicht gleich kaputt gehen. Ich selbst habe mit einer Spindel aus Holz angefangen. Diese sind preisgünstig und unempfindlich, genau richtig für den Einstieg. Es gibt Spindeln in allen Gewichtsklassen. Sehr leichte Spindeln sind hervorragend geeignet um damit dünne Fäden zu produzieren, aber da sie nur wenig Drall liefern sind sie für Anfänger eher ungeeignet. Sehr schwere Spindeln liefern viel drall, aber eine etwas dünnere Stelle im Faden kann durch den Zug der Spindel schnell reißen. Man sollte also mit einer Spindel in einer mittleren gewichtsklasse (idealer Weise ca. 40-50g) beginnen. Auch die Form der Spindel ist ausschlaggebend. Je näher der Schwerpunkt am der Drehachse liegt, desto schlechter dreht sich die Spindel. Für einen Anfänger ist es aber wichtig, dass sich die Spindel lange dreht. Ideal sind daher Spindeln, die einen grossteil Ihres Gewichtes nicht in der Mitte sondern nach außen verlagert haben. Auf gut deutsch: ideal ist eine Scheibenspindel mit relativ dünnem Spindelstab und einer Wirtel, die an den Rändern dicker als in der Mitte ist. Gerade am Anfang sind Spindeln mit einer Kerbe oder Rille ca. 2cm unter dem oberen Ende des Spindelstabes gut geeignet, denn diese Vertiefung verhindert das Abrutschen des Fadens. Ich selbst habe mit der Anfängerspindel der „fliegenden Spindel“ begonnen und war sehr zufrieden damit. Außerdem benötigt man eine Haspel um das gesponnene Garn darauf zu wickeln. Alternativ kann man auch einen umgedrehten Hocker verwenden und das Garn um dessen Beine schlingen. Auch eine Blumenspritze mit Wasser kann nützlich sein.
Anleitung von: greifenritter |
