Trockenübungen 1.
Lerne Dein Rad kennen und verstehen 2.
Mach Dein Rad fitt - schmiere es gut. Lager
des Schwungrades 3.
Treten üben Am Anfang solltest du zuerst einmal das Treten ganz ohne Faden üben. Dazu einfach das Antriebsrad mit der rechten Hand nach rechts drehen und versuchen mit dem Fuß einen Rhythmus zu finden. Je nachdem, welchen Antritt dein Spinnrad hat, wird dir dies leicht oder schwer fallen. Moderne Räder mit Kugellagern und Doppeltritt kann man meist auch ohne Anschieben zum Laufen bringen, wenn Du solch ein Rad hast solltest DU auch das üben. Wenn du es geschafft hast, das Rad gleichmäßig zu drehen, solltest du versuchen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu treten. Sowohl langsames, als auch schnelles Treten wird beim Spinnen benötigt. Auch die Übergänge und das stoppen des Rades solltest Du einüben. 4.
Faden aufspulen Hängst den Faden in die Häkchen an deinem Spinnflügel ein und ziehst ihn durch das Querloch hindurch durchs Einzugsloch. Nun halte den Faden mit der linken Hand fest und beginne zu treten. Dabei solltest du den Faden so fest halten, daß er langsam eingezogen wird und sich auf der Spule aufwickelt. Hältst Du ihn zu schwach, wird er dir sofort aus der hand gezogen, hältst Du ihn zu fest läuft das Spinnrad nicht sauber da der faden es blockiert oder der faden reißt. Anfangs war es für mich das Schwierigste herauszufinden wie stark ich den Faden halten sollte. Übe das nun und lasse den Faden mehrfach auf die Spule laufen. dabei sollte er nach seiner Richtung aufgedreht oder weiter verdreht werden, auf alle Fälle sollt ein Effekt zu erkennen sein. Hast
Du Bremse und Riemenspannung falsch eingestellt oder eine zu schnelle Übersetzung
gewählt, gibt es hier Probleme. Wenn alles passt wird der Faden langsam
eingezogen und dabei verdreht oder wenn er in die andere Richtung
gezwirnt war aufgedreht. Auch jetzt solltest Du wieder verschieden schnell treten und etwas herumexperimentieren, während Du den Faden auf die Spule aufwickeln lässt. Entsteht an einer Stelle der Spule ein Garnberg, so hältst Du an und hängst den Faden auf das nächste Häkchen, damit er gleichmäßig auf der Spule verteilt wird. Je sorgfältiger und öfter Du das machst, desto mehr passt auf die Spule und desto geringer ist das Risiko, daß der Faden sich später beim Abwickeln verheddert. 5.
Erste Zwirnversuche Du kannst die Fäden nun miteinander verzwirnen, wenn Du zu treten beginnst und sie langsam durch Deine Finger laufen lässt. Damit die Knäuel nicht wegrollen kannst Du sie in am Boden stehende Behälter (z.B. Schüsseln) legen. Achte auch hier wieder darauf das Garn gut auf der Spule zu verteilen und immer wieder das Häkchen zu wechseln. Klappt auch das Zwirnen kannst Du langsam den ersten Arbeitschritt der Anleitung befolgen und wirklich mit Deinem Rad zu Spinnen anfangen. Anleitung von: Petzi + greifenritter |