Bremse
Einfädige Spinnräder verfügen entweder über eine Flügel oder eine Spulenbremse. Bei zweifädigen Spinnrädern ist keine Bremse notwendig, oft ist aber dennoch eine vorhanden um auch einen einfädigen Betrieb zu ermöglichen.
Bei der Spulenbremse (= schottische bremse) Läuft ein Riemen oder eine Schnur über die Spule. Je fester man diese Schnur anzieht, desto schlechter dreht sich die Spule. Oft sind in den Bremsriemen Federn mir eingearbeitet. Die Bremse wird meist mittels einer Schraube, um die sich der Riemen wickelt, je mehr man daran dreht, eingstellt.
Spulenbremse
Bei der
Flügelbremse läuft meist eine Lederlasche oder eine Schnur über die Spindel
(siehe Abbildung unten), je fester diese
zugezogen wird desto schlechter dreht sich die Spindel und damit auch der
Spinnflügel.
Der Spinnflügel kann aber auch auf die gleiche Weise gebremst werden wie die
Spule, nämlich indem über die Wirtel an sein geschlossenes Ende ein Riemen oder eine Schnur
läuft (siehe Abbildung oben zur Spulenbremse), die den Flügel umso mehr herunterbremst, je fester sie angezogen wird.
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Flügelbremse durch Riemen (links) und Schnur (rechts)
Durch die Bremse regelt man das Verhältnis zwischen der Umdrehungszahl der Spule und der des Spinnflügels, das beim doppelfädigen Spinnrad von den Übersetzungen geregelt wird.